Cannabis als alternative Behandlung bei MS (Multiple Sklerose): Hilfe für MS-Patienten

Cannabis als alternative Behandlung bei MS (Multiple Sklerose)

Cannabis als alternative Behandlung bei MS (Multiple Sklerose)

In der modernen Medizin findet Cannabis immer häufiger Anwendung: als Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Appetitanreger oder krampflösendes Mittel. Besonders für Patienten mit Multipler Sklerose (MS) kann die Pflanze eine wichtige Rolle spielen. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen Überblick, was Cannabis und speziell das aus der Hanfpflanze gewonnene Cannabidiol (CBD) ist, wie es verwendet wird und welche Rolle es in der Behandlung von MS spielt.

Was sind Cannabis und CBD?

Cannabis, auch bekannt als Hanf, ist eine Pflanzenart, die seit Jahrtausenden von Menschen genutzt wird – sowohl zu medizinischen als auch zu nicht-medizinischen Zwecken. Wirkstoffe der Hanfpflanze sind unter anderem (CBD) und Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC). Während THC die bekannte psychoaktive Wirkung hat, wirkt CBD nicht psychoaktiv und ist vor allem für seine gesundheitsfördernden Effekte bekannt.

Geschichte der medizinischen Verwendung von Cannabis

Die medizinische Verwendung von Cannabis lässt sich bis ins alte China zurückverfolgen. In den letzten Jahren hat sich die wissenschaftliche Forschung jedoch zunehmend auf das therapeutische Potential von CBD konzentriert, insbesondere hinsichtlich Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und neuroprotektiven Effekten.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Cannabis und MS

Studien zeigen, dass CBD und THC dabei helfen können, einige der häufigsten Symptome von MS abzumildern. Dazu gehören chronische Schmerzen, Muskelspasmen, Schlafstörungen und eine eingeschränkte Blasenfunktion. Außerdem wird untersucht, inwieweit CBD das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen kann.

Schmerzlinderung und Muskelentspannung

Einige Studien haben gezeigt, dass Cannabis-Produkte Schmerzen und Muskelspasmen bei Menschen mit MS reduzieren können. Besonders das im Cannabis enthaltene THC scheint hierbei eine wichtige Rolle zu spielen.

Erhöhung der Lebensqualität

Studien deuten darauf hin, dass Cannabisprodukte dazu beitragen können, die Lebensqualität von MS-Patienten zu verbessern, indem sie beispielsweise Schlafstörungen lindern und den Appetit anregen.

Verwendung von Cannabis bei MS

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Cannabis und CBD zur Behandlung von MS-Symptomen zu verwenden. Neben dem Rauchen oder Verdampfen von Cannabisblüten kann beispielsweise auch CBD-Öl oral eingenommen werden. In Deutschland sind auch Arzneimittel auf Cannabisbasis verfügbar, die speziell für die Behandlung von MS-Symptomen entwickelt wurden.

Dosierung

Die Dosierung von Cannabis und CBD sollte individuell und in Absprache mit einem Arzt festgelegt werden. Häufig wird mit einer niedrigen Dosis begonnen und diese dann langsam gesteigert, bis die gewünschte Wirkung eintritt.

Rechtliche Lage

In Deutschland ist der medizinische Einsatz von Cannabis seit 2017 legal. Patienten benötigen dafür jedoch eine Ausnahmegenehmigung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). In vielen anderen Ländern ist cannabisbasierte Medizin ebenfalls legal, jedoch variieren die genauen Bestimmungen.

Fazit

Cannabis und CBD bieten ein großes Potential für die Behandlung von MS. Wichtig ist dabei eine individuelle Dosierung sowie eine gründliche Aufklärung und Begleitung durch medizinisches Fachpersonal. Auch wenn noch weitere Forschung benötigt wird, ist Cannabis eine spannende und vielversprechende Alternative oder Ergänzung zu anderen MS-Behandlungsmethoden.